Das Elektroenzephalogramm EEG
Von der Kopfhautoberfläche lassen sich nach sorgfältiger Positionierung von Metallelektroden an definierten Stelle des Kopfes kleinste elektrische Spannungsänderungen ableiten, die - stark verstärkt - sich in einem Wellenmuster darstellen.
Das EEG ist wegen der niedrigen Spannungen, die gemessen werden, störungsanfällig und benötigt deshalb einige Zeit für die Anlage der Elektroden.
Wenn sich die elektrischen Potenziale der Hirnrinde von der Kopfhaut gut darstellen lassen, ermöglichen sie eine Diagnostik von elektrischen Funktionsstörungen der Hirnrinde, die vorwiegend bei Epilepsien, Vergiftungen, Alterungsprozessen des Gehirns, aber auch bei lokalen Veränderungen nach Hirnverletzungen, Tumoren und Schlaganfällen auftreten.